Wir präsentieren ein rund 2100 Jahre altes Gefäß, das seine neue Heimat künftig im Stadtmuseum finden wird.
Im Rahmen des ASFINAG S8 Planungsprojektes 2017-2018 entdeckten Archäologen bei Deutsch-Wagram bedeutende historische Artefakte. Neben tausenden Relikten aus der Schlacht bei Wagram wurde auch eine kleine Siedlung der La Tène-Zeit aus dem ersten vorchristlichen Jahrhundert gefunden. Eines der Funde aus dieser Siedlung ist ein fast makelloses Gefäß, das in der Nähe vom Rußbach an der Grenze zu Parbasdorf entdeckt wurde.
Am 14. Juni 2024 holten Altbürgermeister und Museumspräsident Friedrich Quirgst gemeinsam mit Mag. Michael Wenzel, Direktor des Napoleonmuseums, das sorgfältig verpackte keltische Gefäß vom Mamuz Schloss Asparn an der Zaya eigenhändig ab und brachten es wieder “zurück” nach Deutsch-Wagram.
Diese bedeutende archäologische Entdeckung gehört zum Bestand des NÖ Landesmuseums, das sich auf Archäologie und Urgeschichte spezialisiert hat. Durch eine Leihvereinbarung zwischen der Museumsgesellschaft Deutsch-Wagram und dem NÖ Landesmuseum wird das Gefäß zukünftig im Stadtmuseum Deutsch-Wagram ausgestellt.
Die feierliche Präsentation dieses außergewöhnlichen Stückes findet am 7. Juli 2024 um 11 Uhr im Erzherzog Carl-Saal statt. Museumspräsident Friedrich Quirgst wird das historische Fundstück enthüllen. Anschließend wird Mag. Christina Neureiter, die Archäologin, die mit der Ausgrabung der La Tène-zeitlichen Siedlung beauftragt war, einen Vortrag über dessen Entdeckung und historische Bedeutung halten.
Besucher sind herzlich eingeladen, Teil dieser besonderen Veranstaltung zu sein und einen Einblick in die reiche kulturelle Vergangenheit der Region zu gewinnen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Die Museumsgesellschaft Deutsch-Wagram.
Fotos: Erzherzog Carl-Haus © Ing. Manfred Groß, Erzherzog Carl © Felicien de Myrbach-Rheinfeld (1853–1940), Public domain, via Wikimedia Commons
